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Thematische Führungen in Göppingen 2013

 

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Gingen Blüten- und Honigfest Mai 2013

 

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Lehrpfade in Göppingen 3/2013 Zeitschrift "Mittendrin"

 

 

Lehrpfade in Göppingen pdf-Datei hier

 

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Umzug Bienenlehrpfad zum 1.5.2013

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NWZ 1.9.2011 Sommer der VerFührungen

NWZ 1.9.2011 Sommer der VerFührungen

Mit Erika auf Du und Du

Göppingen.  Ohne Bienen sähe die Welt erschreckend trostlos aus. Vermissen manche ihren Honig, würden sie als unersetzbare Bestäubungskünstler weit mehr fehlen, wie Peter Borchard anschaulich erklärte.

"Lieber Herr Borchard, vielen Dank, dass Sie für uns Urlaub genommen haben und uns die Bienen zeigen", bedankten sich einst einige Viertklässler der Bodelschwingh-Schule beim "Hausherrn" des ersten Bienenlehrpfads im Landkreis. Bereits seit 2001 widmet sich Peter Borchard den fleißigen Honiglieferanten und rief fünf Jahre später in Eigenregie auf einem Grundstück des Christophbads quasi das "Sausteiger Bienenhotel" ins Leben.

Insgesamt drei Mal lädt der Hobbyimker, der übrigens all seine Bienchen "Erika" nennt, beim "Sommer der Ver-Führungen" zum kostenlosen Biologieunterricht für Alt und Jung ein. Bevor sich die Gäste an die schwirrenden Hautflügler heranwagen, erzählt der Fachmann via Schaubildern, Bienenkästen und Waben allerhand Wissenswertes über die Bedeutung der Tiere im Naturhaushalt. "Von April bis August liefert eine Arbeiterin von ihrem Sammelflug zwischen 25 bis 35 mg Nektar oder bis zu 2,3 Millionen Pollenkörner an ihren heimatlichen Stock. Für 300 Gramm Honig muss sie über 20 000 Mal ausfliegen, was bedeutet: Von der Leistung eines 45000 Arbeiterinnen starken Bienenvolks, dazu gesellen sich noch zwischen 800 bis 1200 männliche Bienen (Drohnen) sowie eine Königin (Weisel), erntet der Imker etwa 20 Kilogramm Honig, wobei sie ungefähr das Doppelte für ihren Eigenbedarf schnabulieren", weiß der 55-jährige, der jede freie Minute in sein Steckenpferd investiert.

Dank schnellen 180 bis 250 Flügelschlägen pro Sekunde, schwirren die Immen in einem Radius von etwa drei Kilometern mit bis zu 25 km/h durch die Lüfte. Sssssssssss, nicht nur bienenfleißig und beispielslos pflichtbewusst, sondern überdies recht flott unterwegs - vor allem wenn man bedenkt, dass sie inklusive der Pollen oder des Nektars noch zusätzlich ein Drittel ihres Körpergewichts mitschleppen. Muss "Erika" schwitzen, produziert sie mit den Bauchschuppen jährlich über 3,6 Millionen Wachsplättchen, mit denen sie dann millimetergenau ihre Waben baut.

Detailliert und recht unterhaltsam vermittelt der Inhaber der Staufenimkerei Spannendes über die schwarz-gelben Nutztiere und die Arbeit seiner etwa 85 000 Kollegen, die mit annähernd 750 000 Bienenvölkern (acht Populationen pro Imker) gleichfalls die Bienenzucht als Hobby betreiben. "Rund 1,4 Kilogramm Honig werden pro Kopf und Jahr in Deutschland verzehrt, der jährliche Wert der Bestäubungsleistung liegt in Deutschland bei imposanten 2,5 Milliarden Euro, das entspricht circa 800 Euro pro Volk und Jahr.

Somit ist die Honigsammelbiene wirtschaftlich gesehen eine echte Größe. Über 75 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen von der Befruchtung der Insekten ab, dabei liegt die Bestäubungsleistung etwa neun Mal höher als der eigentliche Honigertrag", informiert Peter Borchard und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: "Trotzdem sind Imker keine Millionäre. Im Gegenteil. Das Urlaubs- und Taschengeld muss dafür herhalten".

Nach der Theorie können unerschrockene Gäste die Wabengitter herausnehmen, um die Honiglieferanten aus nächster Nähe zu beobachten und "welch ein Glück": es wurde sogar eine Königin gesichtet. "Das passiert sogar mir ganz selten", freut sich der Imker. Überleben die Arbeiterinnen im Winter sechs Monate, schaffen sie dagegen im Sommer nur zwei bis vier Wochen. Daneben benötigt das naturgegebene Massenvolk ein Jahr Vorlaufzeit bis es den ersten Honig erzeugt. Die Frühtracht für den süßen Brotaufstrich besteht aus Obstblüten, Frühlingsblühern und Löwenzahn, im Sommer setzt sich der Raps auf der Alb durch und zu guter Letzt dienen die Lindenblüten als Hauptnahrungsquelle. Gelegentlich sammeln die Immen Honigtau statt Nektar. Dieses zuckerhaltige Ausscheidungsprodukt verschiedener Läusearten stellt dann die Grundlage für Tannen- oder Waldhonig dar. Wems schmeckt. Neben Honig mit seinen rund 180 wertvollen Inhaltsstoffen und Bienenwachs liefern die Tiere ferner Gelee Royal und das Kittharz Propolis, das ihnen als Antibiotikum dient und mit dem sie ihre Zellen ausputzen.

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Göppingen:

Sommer der VerFührungen 2011

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Programm Sommer d. VerFührungen 2011

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NWZ  27. April 2011

Kreis Göppingen.  Die Bienen im Kreis wundern sich über die schnelle Entwicklung der Natur. Hungern müssen die Sammler aufgrund der anhaltenden Trockenheit noch nicht. Imker bewerten das jedoch unterschiedlich.

Die Trockenheit der vergangenen Wochen macht Mensch und Tier zu schaffen. Wolken von Blütenstaub und ausbleibende Niederschläge werden für Heuschnupfengeplagte, aber auch für Bienen zur Herausforderung. Um Honig zu produzieren, brauchen die fleißigen Sammler Nektar. Dieser wird von den Pflanzen bekanntlich besser produziert, wenn genügend Wasser vorhanden ist. Nach Ansicht mehrerer Imker im Kreis ist die Belastung jedoch derzeit noch nicht dramatisch.

Da derzeit der Löwenzahn und die Obstbäume im Kreis blühen, sei der fehlende Regen kein Problem für die Bienen, erklärt Peter Borchard. Der Göppinger Imker kümmert sich um acht Wirtschaftsvölker und züchtet auch selbst Bienen für den Verkauf. "Es ist gut, dass der Löwenzahn so nah am Boden wächst. Durch das dichte Gras trocknet die Erde nicht so schnell aus und die Bienen finden derzeit noch genug Nektar", erklärt Borchard. Er erinnert sich an einen trockenen April vor mehreren Jahren, in dem die Tracht - also die Nahrung, die die Bienen einsammeln - trotzdem sehr gut ausgefallen sei.

"Die Bienen sind von der schnellen Entwicklung der Natur überrascht", sagt Hermann Kauderer. Der Vorsitzende des Bezirksimkervereins Göppingen will die Lage jedoch ebenfalls nicht dramatisieren. "Sie haben sich trotzdem gut entwickelt", erklärt der Heininger. Eine Hungersnot der Bienen aufgrund der anhaltenden Trockenheit sei derzeit noch nicht zu verzeichnen, wie der Imker erklärt. Die Obstbäume hätten noch genug Nektar, den die Tiere derzeit gut sammeln könnten.

Weiterhin könne man an den Pflanzen noch kein Feuchtigkeitsdefizit feststellen. Somit sei die Nektarbildung nicht gefährdet. Einige Schauer sehe man in Imkerkreisen jedoch nicht ungern: "Da haben wir nichts dagegen", meint Kauderer. Zu viel Regen hindere die Sammler jedoch beim Fliegen.

"Als Imker hofft man im Frühjahr immer, dass der Raps gut blüht", sagt der Ulrich Kinkel, Vorsitzender des Landesverbands der Württembergischen Imker. Die gelbblühende Pflanze stehe den Bienen im Frühjahr als weitere wichtige Nahrungsquelle zur Verfügung. Obstbäume seien nun am Ende ihrer Blütezeit, und der Löwenzahn werde derzeit von den meisten Landwirten abgemäht. "Es befindet sich mehr Eiweiß im Gras, wenn man es vor der Blüte abmäht. Da es als Futter benötigt wird, mähen die meisten jetzt", erklärt Kinkel. Er sieht den trockenen April mit gemischten Gefühlen: "Wenn es so weiter geht, wird die Nahrung für die Tiere knapp", weiß der Imker aus Göppingen. Kinkel kontrolliert die Waben regelmäßig und sieht dabei an der Masse auf der Waage, wie es um seine Bienen steht. Auch Pollen, die an den Blüten haften, verwenden die Tiere als Nahrung: "Diese verfüttern sie aber eher an die neue Brut oder nutzen sie als Eiweißvorrat für den Winter", erklärt Kinkel. Derzeit bräuchten die Bienen jedoch auch Kohlenhydrate, die sie durch den Nektar aufnehmen können. "Wenn es knapp wird, können wir nachhelfen indem wir Zuckerwasser verfüttern", sagt der Göppinger. Er hofft nun, dass in zwei bis drei Wochen die Saison für den Waldhonig beginnen kann, was jedoch ebenso stark vom Wetter abhängig sei.

 

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Deutsches Bienen Journal 1/2011

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D.I.B.  AKTUELL 6/2010

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September 2010

Fotowettbewerb Stadt Göppingen "Ehrenamtliche Tätigkeit"        

Ergebnis: Platz 2 und 200 Euro Preisgeld

 

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NWZ-Sommer der Verführungen 2010

  

 

Die Biene hat viele Talente

 

 
NWZ 9.8.2010 ArtikelBilder (1)
 
Göppingen
Eine spannende Exkursion in die Welt der Bienen erlebten die Besucher beim "Sommer der Ver-Führungen" auf dem 1. Göppinger Bienenlehrpfad, wo Peter Borchard über das Leben der Bienen informierte.
 
Strahlender Sonnenschein begleitet den "Sommer der Ver-Führungen", als das Leben der Bienen auf dem Informationsprogramm steht. Während anfangs nur vereinzelt Bienen fliegen, wächst das Summen von immer mehr Tieren zur laut hörbaren Begleitmusik heran. "Sie müssen keine Angst davor haben, gestochen zu werden", beruhigt Dozent Peter Borchard gleich zu Beginn des Bienenseminars.
 
Entspannt lauschen die Teilnehmer den Erklärungen des Hobbyimkers, der seit 2006 den 1. Göppinger Bienenlehrpfad betreibt. "Bienen brauchen für ihren Stock nur die äußere Hülle, denn sie sind hervorragende Innenarchitekten", beschreibt Borchard die Eigenschaften der Insekten. Während früher ein Bienenvolk zerstört wurde, um an kostbaren Honig heran zu kommen, wird heute im Einklang mit der Natur geimkert. "
 
Im Bienenstock müssen konstante 35 Grad Bruttemperatur herrschen", so der Fachmann. Bei Kälte erzeugen die Tiere durch ihr Muskelzittern die entsprechende Wärmeenergie, im umgekehrten Fall ventilieren sie durch zahllose Flügelschläge die Temperatur nach unten. Anhand von Schaubildern, Bienenkästen und Waben erklärt Peter Borchard, wie die Massentierhaltung von rund 45 000 Bienen innerhalb eines Volkes funktioniert. "In den unteren beiden Kästen ist die Brut, ein Absperrgitter trennt die Königin von den oben sitzenden Waben".
 
Eine Teilnehmerin möchte wissen, wie die Königinnen entstehen und erfährt, dass die Bienen wenige Larven mit "Gelee Royal" füttern, einer sehr nährstoffhaltigen, bieneneigenen Substanz. "Dieser Wirkstoff kann nicht chemisch hergestellt werden, das ist eine kleine Wunderwaffe", erklärt der Inhaber der Staufenimkerei. Sobald die erste Königin geschlüpft ist, tötet sie die übrigen Larven und erhält damit ihre Sonderposition. "Die Königin ist der Chef im Bienenstock - wie im richtigen Leben auch", ergänzt Borchard mit einem Schmunzeln.
 
Die nächste Frage ist noch spannender: Wo nimmt die Biene das Wachs zum Bau der Waben her? Und die Antwort ist für die interessierten Laien nicht minder interessant: Das Wachs entsteht an mehreren Paar Bauchschuppen der Biene, wenn diese schwitzt.
 
Unglaubliche 120 000 Flugkilometer legen die Tiere zurück, um Nektar für 500 Gramm Honig zu sammeln. Der Ausdruck "bienenfleißig" bekommt anhand dieser beeindruckenden Zahl eine ganz neue Bedeutung. "Außerdem erbringen die Honigbienen 75 Prozent der Bestäubungsleistung", macht Imker Borchard die Bedeutung der Bienen für die Natur deutlich.
 
Die Teilnehmer des Bienenlehrgangs erfahren Wissenswertes über die vielfältigen Aufgaben der Arbeitsbienen, deren kurzes Leben nur zwei bis drei Wochen dauert. "Die Drohnen begatten die Königin im Hochzeitsflug, ansonsten sind sie nutzlose Fresser", sagt der Bienenexperte über die männlichen Tiere.
  
Eventuelle Krankheiten hätten bei der Massentierhaltung innerhalb eines Bienenvolkes verheerende Folgen, gegen Krankheiten wappnen sich die Tiere mit "Propolis". "Das ist ein Antibiotikum, das die Bienen aus dem Knospenharz der Bäume gewinnen", erläutert Peter Borchard. Mit dieser Substanz werden die Zellen und Wände eines Bienenstocks von den Tieren ausgeputzt. Für den Menschen können daraus Tinkturen zur Abwehrsteigerung oder Zahnpflegemittel hergestellt werden.
 
Ein Blick ins Innere eines Bienenkastens macht vorher Gehörtes deutlicher. Unaufgeregt und interessiert zeigen sich die Teilnehmer - schließlich haben sie in den vergangenen eineinhalb Stunden sehr viel über die Honiglieferanten von einem überzeugten Imker erfahren.

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  Süßener Bauernmarkt-So 27.09.2009

             Die Staufenimkerei ist mit dabei! 

 

Anfängerkurs 2009 in Amstetten-Reutti

 

 

 

 

 

 

Startschuss-BLP

Nachlese-BLP

Faulbrut-Interview

Schwarmfang einmal anders

 

Die Schüler der Bodelschwingh-Schule Klasse W4 aus

Göppingen bedankten sich mit dieser Karte (6.6.2008)

 

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